Magnet Resonanz Tomographie (MRT)

Das MRT basiert auf den elektromagnetischen Wellen, die Wasserstoffatome – die vereinfacht auch als kleine Dauermagneten verstanden werden dürfen – auslösen, wenn sie sich bewegen. Diese Wellen werden mit einem etwas grösserem Radio- sprich dem MRT-gerät empfangen und räumlich zugeordnet. Damit diese winzigen Signale überhaupt aus dem Untergrundrauschen herausfilterbar sind, werden vor jedem Untersuchungsgang alle Dauermagneten im untersuchten Bereich durch ein sehr starkes Magnetfeld ausgerichtet wie Soldaten bei einer Parade. Auf Kommando – dem Abschalten des Magnetfeldes – bewegen sich alle Dauermagneten wieder zufällig im Raum und vermitteln so ein stark unterschiedliches Bild gegenüber der vorherigen strikten Ordnung. In diesem Moment kann besonders gut gemessen werden.

Mit entsprechenden technische Kniffen kann dargestellt werden welche Wasserstoffatome an Sauerstoff und welche an Kohlenstoff gebunden sind. Damit kann vereinfacht ein  „Bild der Wasserverteilung“ (in der Fachsprache T2 Wichtung) und ein „Bild der Fettverteilung“ (in der Fachsprache T1 Wichtung) erstellt werden. Durch Kenntnis der normalen Wasser- und Fettverteilung in den einzelnen Geweben des Körpers können dann anatomische Strukturen identifiziert werden.

Im MRT kommen keine Röntgenstrahlen zur Anwendung. Es sind in 30 Jahren flächendeckender Anwendung in der westlichen Zivilisation keine Schäden nach MRT Untersuchungen nachgewiesen worden.

Gelegentlich verwendet man bei der MRT ein Kontrastmittel, genauer gesagt gadoliniumhaltige Flüssigkeiten, welche das magnetische Verhalten von Geweben in denen sie angereichert werden verändern. Dies hat mit jodhaltigen Röntgenkontrastmitteln aus der konventionellen Röntgendiagnostik nichts zu tun.

Wir arbeiten hier bevorzugt mit folgenden Abteilungen zusammen:

In ganz speziellen Fällen benötigen wir – meist ergänzend zum konventionellen MRT- ein MRT des stehenden Patienten oder ein MRT in einer bestimmten Gelenkstellung, welche wir im Regelfall bei Spezialisten in München durch führen. http://www.mrtmuenchen.de/